Neues Jahr – neue Kraftquellen
Ein Rück- und Ausblick

Im April 2019 war nicht abzuschätzen, ob ich heute überhaupt noch da sein würde oder im Besitz meiner geistigen Fähigkeiten würde schreiben können …

Hier gab es zuletzt eine Weile Sendepause: Der Jahres-Endspurt brauchte wieder einmal viel Energie. Obwohl wir mit dem recht kurzfristig realisierten Umzug meiner Mama in eine Demenz WG noch eine Schippe auf all die üblichen Herausforderungen zum Jahresende draufgelegt haben, gelang vieles ruhiger und gelassener als bisher.

Die Ferien konnten wir Dank der Familie meines Bruders wieder sehr entspannt und verwöhnt in der Lombardei verbringen, dort hatten wir Sonne pur und herrliche Momente in der Natur und mit lieben Menschen.

Meine Untersuchungsergebnisse vom Dezember zeigten überwiegend eine Stagnation bzw. einen Rückgang der befallenen Organe und spiegeln damit auch mein eigenes Körpergefühl wider.
Ich habe auch den Eindruck, stabiler zu sein, wenn auch mit kleinen ups und downs.

Viele Dinge laufen in Bezug auf meine Konstitution inzwischen wieder besser, als erwartet:
Kurze Spaziergänge, Schwimmen, kleine Runden durch den Bioladen, Besuche bei meiner Mutter, von lieben Menschen besucht werden, Schulkonzerte, etwas Entrümpeln und Ordnung in Haus und Garten, Gehirntraining mit Fremdsprachen, die Verdauung und der Appetit werden besser und ich habe den Eindruck, mein Körper arrangiert sich allmählich mit den Medikamenten. Der Boden, der mir letzten April mal wieder unter den Füßen wegglitt, scheint wieder fester und belastbarer zu werden.

Eine große Ruhe ist innerlich eingekehrt, getragen von der Akzeptanz meiner Situation und dem Zulassen von allen Emotionen, die damit verbunden sind – mal Traurigkeit aber oft auch pure Freude am Dasein und den überwiegend guten Momenten. Mein Leben hat eine neue Intensität bekommen, ein starker Lebenswille macht sich breit, der sich von Sorgen um die Zukunft nicht beeindrucken lässt. Ich genieße die Momente, in denen ich das Gefühl habe, meinem Körper bewusst Ruhe oder wohlige Bewegung zu schenken und fühle mich dann sehr daheim in meinem ganzen Sein.

Eine Woche im Südtiroler Schnee hatten wir bereits im letzten Winter für die anstehenden Faschingsferien gebucht. Diese einzige Reise, die wir nicht nach meiner Diagnose storniert haben, können wir nun, wie es aussieht, tatsächlich verwirklichen und gleich nach der ersten geschafften Schulwoche freuen sich die Kinder schon wieder auf den nächsten Urlaub.

Über eine Kollegin meines Mannes stieß ich übrigens heute auf einen aktuellen Fernseh-Beitrag zum Thema Komplementärmedizin bei Krebserkrankungen, der sich zum Teil mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen deckt und den ich für sehr aufschlussreich und verbreitungswürdig halte: Mit Unterstützung der amerikanischen Krebsgesellschaft hat die Wissenschaftlerin Kelly Turner 250 Menschen besucht, die wieder gesund wurden, nachdem die Mediziner sie aufgegeben hatten. Und sie hat neun Handlungsweisen und Eigenschaften identifiziert, die bei allen 250 anzutreffen waren und offenbar Heilungen möglich machen. 
(Unter diesem Link ist seit 21.1.20 leider nur noch ein Artikel zu dem Beitrag zu sehen, das Video selbst nicht mehr.
https://www.3sat.de/gesellschaft/politik-und-gesellschaft/trotzdem-gesund-106.html)

Jetzt ruft der Garten nach einem Rundgang in der Sonne.
Ich wünsche allen Besuchern meiner Seite ein neues Jahr voll Freude und Bewusstsein fürs lebendig sein.