Es wird wieder nässer, kälter und ungemütlicher, nachdem der Sommer meine Akkus wieder ordentlich aufgeladen hat. Ungemütlich fühlt sich das an, aber der Herbst hat auch seine schönen Seiten für mich: Das Ernten und Verarbeiten von eigenem Obst und Gemüse, die Laubfärbung, der warme Kachelofen und es bietet sich langsam wieder mehr Raum für Behaglichkeit, Rückzug, Lesestoff…

Die vergangenen Wochen standen für mich etliche Untersuchungen und Arztgespräche an und inzwischen ist klar: Die Entwicklung meiner körperlichen „Baustellen“ sieht soweit gut – sprich konstant – aus, nachdem die letzte Therapie-Umstellung nun schon wieder ein Vierteljahr zurück liegt. Die Nebenwirkungen halten sich immer noch in Grenzen. Am meisten zu schaffen machen mir nach wie vor meine Schmerzen an den Rippen und der Wirbelsäule sowie meine mangelnde Konzentration und das miese Gedächtnis („Kopf wie Sieb”). Doch damit kann ich ganz gut leben, auch wenn ich in diesem Zustand beruflich keinerlei Perspektiven mehr sehe. Im Familienkreis, Haus und Garten finde ich dafür weiterhin viele Aufgaben und „Projekte”, die ich bewältigen kann und möchte.

In nächster Zeit stehen noch einige Facharzt-Besuche an, so dass ich bis zur nächsten Kontroll-Periode im Dezember noch etliches in eigener Sache vor habe. Falls Corona es zulässt, wollen wir in den Herbstferien mit den Kindern ein paar Tage im Odenwald verbringen: Einfach mal nichts tun müssen für alle, auch nicht kochen, einkaufen, lernen, aufräumen, keine Termine – nur spontan in den Tag rein leben und zwischendurch mal ein paar Runden im Pool drehen. Das ist unser Plan. Mal sehen, das mit dem Planen ist ja derzeit so eine Sache…

Bis bald, hoffentlich mit Neuem aus dem Odenwald!